Bezirkszahnärztekammer Rheinhessen

Körperschaft des öffentlichen Rechts


 Wir sind auf Instagram!⇒ bzk_rheinhessen

Foto

Welche berufsprofilgebende Berufsbildpositionen sind bis zur GAP 1 zu vermitteln?

1.   Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten
2.   Patientinnen und Patienten individuell betreuen
4.   Hygienemaßnahmen durchführen
5.   Medizinprodukte aufbereiten und freigeben
6.   Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten
10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen

Diese Berufsbildpositonen sowie anteilige Inhalte aus dem Teil II. (integrativ zu vermitteln) sind Gegenstand der GAP 1.

Informationen zu den Prüfungen finden Sie hier


 

Berufsbildpositon 1

Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten

Vermittlungsdauer: 5 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

1 a) rechtliche Regelungen

Rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, und deren praktische Anwendung.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 12 und ⇒ Lernfeld 13

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Sich mit den arbeits- und sozial­rechtlichen Vorschriften sowie den Grundlagen des Vertrags­rechts (Formvorschriften, Rechts- und Geschäftsfähigkeit) allgemein bekannt­machen. Schulisches Wissen miteinbeziehen.

→ BGB, insbesondere § 630a ff. BGB (Behandlungsvertrag, Patientenrechte)
Zahnheilkundegesetz, insbesondere § 1 Abs. 5 und 6 (Delegationsmöglichkeiten), Delegationsrahmen der BZÄK
→ Berufsbildungsgesetz, insbesondere § 13 BBiG (Verhalten während der Ausbildung)
Verordnung über die Berufsausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (AO)
Gewerbeordnung, insbesondere
§ 106 GewO (Direktionsrecht des Arbeitgebers)
Strafgesetzbuch, insbesondere § 203 StGB (Ärztliche Schweigepflicht)
Sozialgesetzbuch V, insbesondere
§ 294 SGBV, § 295 Abs. 1 Nr. 2 SGBV (Datenweitergabe an KZV)
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), insbesondere Artikel 9 Verarbeitung personenbezogener Daten und Artikel 6 Rechtmäßigkeit der Verarbeitung/Verbot mit Erlaubnisvorbehalt (Weitergehende Informationen für Arbeitgeber: Datenschutzleitfaden der KZBV und BZÄK)


2. Schweigepflicht- und Datenschutzunterweisung durchführen und sicherstellen, dass die Inhalte verstanden sind.


3. Konsequenzen bei Verletzung der Schweige­pflicht besprechen.


4. Die gesetzlichen Reglun­gen für die Daten­weiter­gabe an KZV und Kranken­kassen besprechen.


5. Die gesetzlichen Grund­lagen für Verarbeitung und Speicherung personen­bezogener Gesundheits­daten in einer Zahnarzt­praxis besprechen – Art. 9 und 6 DGSVO


6. Umsetzen geeigneter Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes, z. B.:

Achtsamkeit beim Telefonieren (Können Dritte mithören?)
Einholen von Einverständniserklärungen der Patientin/des Patien­ten, falls erforderlich, z. B. für Newsletter
Unbefugten Einsicht in Patientenakten verwehren
Patientenakten nicht unbeaufsichtigt lassen
Platzieren von Bildschirmen, auf denen sich Patienten­daten befinden, in einer Art und Weise, dass Dritte sie nicht einsehen können (evtl. Spezialfolie verwenden)
Verwenden komplexer und individueller Passwörter (regelmäßig ändern)
unverzügliche Änderung des Passwortes bei Verdacht auf Ausspähung
sorgfältige Eingabe von Faxnummern und E-Mail-Adressen
regelmäßige
Schweigepflicht- und Datenschutzunterweisung


7. Jeder Patient geht mit dem Zahn­arzt eine Rechts­beziehung durch den Behandlungsvertrag ein / Inhalte eines Behandlungs­vertrages an praktischen Beispielen besprechen. Inhalte des Patienten­rechtegesetzes besprechen.

1 b) rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln

Rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln einhalten

Im juristischen Sinne handeln Auszubildende nicht selbstständig, also nicht frei von Weisungen.

Im Rahmen des Direktionsrechtes legen Ausbildende fest, welche Aufgaben von Auszubildenden mit und ohne Überwachung ausgeführt werden. Diese Vorgabe ist für Auszubildende zwingend.

Bitte beachten Sie, dass das Zahnstein­entfer­nen durch Auszubildende nicht gestattet ist. Auch eine Beauftragung der Azubis mit der Durch­führung weiterer delegierbaren Leistungen ist nicht erlaubt.

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Grenzen für selbstständiges Handeln.


Entsprechung Schule
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 12

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

Die Aufgaben nehmen Bezug auf Teil I. Punkt 1a) - siehe oberer Button

1. Weisungsrecht des Arbeitgebers im Betrieb besprechen
(⇒ §106 GewO - Direktionsrecht des Arbeitgebers)


2. Regeln für Ordnung und Verhalten der Arbeitnehmer besprechen, praxisinterne Anweisungen miteinbeziehen


3. Besprechen, was eine ausgebildete ZFA am Patienten machen darf (⇒ Delegationsrahmen der BZÄK)


4. Den Handlungsrahmen der Auszubildenden vorgeben, besprechen und einhalten.

1 c) Aufbewahrung von Dokumenten und Behandlungsunterlagen

Dokumente und Behandlungsunterlagen unter Berücksichtigung von Datenschutzvorgaben sicher aufbewahren und die Aufbewahrungsfristen einhalten

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen zur Aufbewahrung von Dokumentakten und deren praktische Anwendung.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 13

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Umgang mit Patienten­akten/Dokumentation in der Praxis besprechen. Schulisches Wissen miteinbeziehen.

→ siehe auch Teil I. Pkt. 1a) Button oben - Umsetzen geeigneter ⇒ Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes


2. Regeln zur sicheren Aufbewahrung der Akten und Dokumente besprechen

→ Schutz von Dokumenten und Behandlungsunterlagen vor dem unberechtigten Zugriff Dritter, z. B. durch Verschluss
    Frage: Wie werden Dokumente und Behandlungsunterlagen in der Praxis geschützt?

→ Schutz elektronischer Behandlungsunterlagen durch individuelle Passwörter
    Frage: Wie werden elektornische Behandlungsunterlagen in der Praxis geschützt?

→ Versenden personenbezogener Daten (z. B. Röntgenbilder, Arzt­briefe) nur mit Verschlüsselung (⇒ Beispiel)
    Frage: Wie werden Röntgenbilder und Arztbriefe in der Praxis verschickt? Wie verschlüsselt man diese? (praktische Übung zum Thema)

→ regelmäßige Datensicherung und sichere Verwahrung der ge­sicherten Daten
    Frage: Wie werden Daten in der Praxis gesichert?


3. Die ⇒ Aufbewahrungsfristen (siehe u.a. § 12 der Berufsordnung für Zahnärzte in RLP) besprechen und lernen, was wann vernichtet werden darf.

→ Aufstellen und Umsetzen von Vernichtungs­plänen für analoge und digitale Daten, insbesondere unter Beachtung von
    Aufbewahrungsfristen und technischen Vorgaben (insbesondere ⇒DIN-Norm 66399)
    Frage: Was ist bei der Vernichtung von Patientendaten zu bachten?

1 d) Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren

In diesem Kapitel geht es darum, die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse unterscheiden zu kennen und die Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, einzuhalten.

Definition (laut Erläuterungen zum Ausbildungsrahmenplan der BiBB):

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind alle auf den Ausbildungsbetrieb bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung ein berechtigtes Interesse besteht. Grundsätzlich müssen die Geheimnisse als solche deklariert werden. Betriebsgeheimnisse umfassen im Wesentli­chen technisches Wissen (z. B. über einge­setzte Technik, Materialien oder Betriebs­abläufe). Geschäftsgeheimnisse betreffen vornehmlich kaufmännisches Wissen (z. B. Umsätze, Geschäftskorrespondenz, Geschäfts­bücher, Bezugsquellen oder Strategien).


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Definition (bitte Version aus dem Schulunterricht verwenden) auswendig lernen


2. Den Unterschied zwischen Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kennen und entsprechende Beispiele aus der Praxis erarbeiten.


3. Bewusst darauf achten, was man wem erzählt.

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 1 a - d

Fragen zu Berufsbildpostion 1 a - d

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen



Berufsbildpositon 2

Patientinnen und Patienten individuell betreuen

Vermittlungsdauer: 15 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

2 a) Patientenempfang

Patienten empfangen

In diesem Kapitel geht es darum, die Regeln für die Patientenkontakte kennenzulernen und anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 2


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Erwartungen der Praxis­leitung bezüglich der Umgangsformen definieren bzw. wiederholen.

→ aktives und empathisches ⇒ Begrüßen der Patienten, z. B.:
→ Aufnehmen von Blickkontakt
→ Anreden mit Namen
→ Einhalten von Kommunikationsregeln (z. B. klare Ansagen machen, Patienten ausreden lassen, Lautstärke anpassen an die Situation)
→ Umgangsformen (freundliches Verhalten, Hilfsbereitschaft, Umsicht etc.)

→ Anwenden der Hochsprache
→ ggf. Anwenden patientenadäquater regionaler Mundarten


2. Der Umgang mit Patienten alters- und verhaltensgerecht wählen.


3. Begrüßungssituationen adressaten­gerecht üben und reflektieren. Feedback der Kollegen­schaft erfragen.


4. Patientenaufnahme begleiten und den Patienten sowie den Behandl­ungsraum zur Befund­aufnahme vorbereiten.

2 b) Auskünfte

Auskünfte, auch in einer Fremdsprache, erteilen

In diesem Kapitel geht es darum, sich mit der Grundvokabular auseinander zu setzen und die Begriffe, auch in einer Fremdsprache, anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12

Unsere Empfehlung: ⇒ Lernbuch - Fachbegriffe für Zahnmedizinische Fachangestellte


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Ein Vokabelheft anlegen und Fachbegriffe üben. Während der Behandlung Fach­begriffe kontinuier­lich trainieren, neue Begriffe ins Vokabelhelft aufnehmen.


2. Sich mit den Inhalten und dem Zweck des Anamnesebogens bekannt machen, die dort genannten Begriffe verstehen, ins Vokabelhelft eintragen und lernen. Dem Patienten die einzelnen Begriffe erklären können.


3. Weitere Formulare, wie Arbeits­unfähigkeitsbescheinigung, Rezepte oder Bescheinigungen für Arbeitgeber / Schule sichten und erläutern.


4. Sich über Hilfsmittel für die Kommunikation bei sprachlichen Schwierig­keiten informieren und deren praktische Anwendung ausprobieren/üben.
    Zurückgreifen auf vorgefertigte Informationen und Abbildungen z.B.  ⇒ Piktogramme der BZÄK und fremd­sprachi­ge Formulare

2 c) situationsgerechter Umgang mit Patienten

Auf die Situation und Verhal­tens­­­weisen der Patienten vor, während und nach der zahn­ärzt­lichen Behandlung bedürf­nis­gerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern

In diesem Kapitel geht es darum, den situationsgerechten Umgang mit Patienten kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

→ Medizinische Notfälle begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 7

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

→ Patienten bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich den Empfang und Begleitung von Patienten vor, während und nach der jeweilgen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Unterschiedliche Patienten bedürfen unterschiedliche Herangehensweisen. Besonderheiten im Umgang

→ mit ängstlichen Menschen,
→ mit Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf (auch bei Demenz),
→ mit Risikopatienten,
→ mit Kindern,
→ mit Patienten ohne Deutschkenntnisse

besprechen.

Üben, wie und inwiefern man auf Bedürfnisse der einzelnen Patienten eingehen kann.
Die Anforderungen zum Umgang mit Patienten üben und im Laufe der Ausbildung steigern.


2. Besprechen, welchen Einfluss eine entspannte Atmosphäre auf den Behandlungserfolg haben kann. Wie kann eine ZFA zur entspannten Atmosphäre beitragen?

→ Angstreduktion
→ Steigerung positiver Erfahrungen
→ Senkung negativer Erfahrungen
→ sachliche Argumentation
→ Einnehmen positiver Haltung
→ Verständnis für die mentale Situation
→ von Nervosität nicht anstecken lassen
→ entspannt bleiben
→ Setzen von Grenzen
→ ruhige Stimme und Gesten
→ negatives Verhalten nicht persönlich nehmen
→ unterschiedliche Sichtweisen akzeptieren


3. Gemeinsame Besprechung und Entscheidung über bevorstehende Behandlungsschritte durchführen

Vor anstehender Behandlung durch eine erfahrene ZFA erklären lassen, welche Behandlungs­schritte anstehen, welche Reaktionen der Patienten zu erwarten sind und was eine ZFA in der jeweiligen Situation machen kann.


4. Gestaltung der Räumlichkeiten nach Vorgabe des Arbeitgebers besprechen - falls Besonderheiten zu beachten sind


5. Sich über die Möglichkeiten einer Narkose informieren, ins Vokabelheft aufnehmen und erklären

Alternativbehandlungen aufzeigen, dabei Schulwissen miteinbeziehen
(dazu ein Videotipp:
⇒ Narkose beim Zahnarzt - Welche Sedierung ist die beste? Alles zu Lachgas, Dämmerschlaf & Vollnarkose)

Vollnarkose
→ Kurznarkose
→ Sedierung
Hypnose (⇒Video: Wie fühlt es sich an?)
→ Akupunktur

Üben, wie man einen Patienten über die möglichen Sedierungswege aufklärt.

2 d) Anliegen und Beschwerden von Patienten

Anliegen und Beschwerden von Patienten situationsadäquat aufnehmen und lösungsorientiert handeln

In diesem Kapitel geht es darum, die Verhaltensregeln bei verschiedenen Anliegen und Beschwerden der Patienten kennenzulernen, Lösungswege zu erarbeiten und situationsbedingt zu üben.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 7


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Beschwerdemanagement in der Praxis besprechen, Zuständigkeiten festlegen.


2. Was kann ein/e ZFA tun, um die Patienten zur Einhaltung der Therapiemaßnahmen zu motivieren?

→ Ermöglichen einer Patientenadhärenz (Therapietreue)


3. Verhaltensregeln besprechen und in Situationen üben. Berichte über aufgetretene Problemsituationen erstellen und das eigene Verhalten reflektieren.
    Wichtig sind:

→ zeitnahe Klärung von Anliegen und Problemen
→ Ernstnehmen von Problemen
→ keine Bagatellisierung

2 e) Kommunikationswege

Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren

In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten unter Einbeziehung unterschiedlicher Kommunikationswege.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 5
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Klären, welche Kommuni­kations­­wege in der Praxis genutzt werden (Labor, Überweisungspraxen, Patienten)


2. Aufklären von Patienten unter Einhaltung des Datenschutzes, z. B.

→ Briefe
→ E-Mails
→ SMS und andere Messengerdienste


3. Auskünfte telefonisch erteilt erteilen, dabei auf die Einhaltung des Datenschutzes achten


4. Praktische Übungen an der Rezeption regelmäßig durchführen, Ergebnisse besprechen und reflektieren und den Anspruch steigern.
    Schulisches Wissen mit praktischen Übungen verknüpfen und anwenden.

2 f) Motivation von Patienten zur Behandlung

Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren

In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten bezogen auf die Erläuterung von konkreten Behandlungsabläufen.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich das Motivieren der Patienten zur Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Kommunikation mit Patienten (Zahnarzt / ZFA / Patient) beobachten; wichtige Erkenntnisse notieren und verinnerlichen


2. Einfache Erklärungen unter Aufsicht üben. Im Laufe der Ausbildung den Schwierigkeitsgrad steigern.
    Dabei folgende Aspekte berücksichtigen:

→ aktives Einbeziehen in die Behandlung, z.B.: „Möchten Sie einen Spiegel, um zuzusehen?“
→ Erklären in einfachen Worten
→ keine Überforderung
→ Einbinden in Entscheidungen, z. B. Aufzählen von Gründen und Erklären von Zusammenhängen

2 g) Einfluss des eigenen Verhaltens auf die Patientenzufriedenheit

Eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen

In diesem Kapitel geht es um das Reflektieren des eigenen Verhaltens in Patientenkontakten zwecks Verbesserung und Optimierung der Patientenbeziehung.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


Unsere Empfehlung: Die Erwartungen an das Verhalten sollten im Vorfeld der jeweilgen Behandlung geklärt sein. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Analysieren und reflektieren, ob der Patient die Erklärung/Anweisung während der Behandlung oder am Empfang verstanden hat


2. Analysieren und reflektieren, welche Aussagen bzw. Handlungen des Azubis von dem Patienten positiv aufgenommen wurden und welche künftig und inwiefern verbessert werden sollten


3. Feedbackgespräche mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Ausbilderin oder Ausbilder führen und erfragen:

→ Was habe ich gut gemacht?
→ Was war nicht so gut?
→ Was kann ich besser machen?


4. Problemlösungen erarbeiten und im Team umsetzen


5. Die Punkte 1 - 4 in unterschiedlichen Situationen und bei unterschiedlichen Behandlungen durchgehen und Schlüsse für das eigene Verhalten ziehen.

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 2 a - g

Fragen zu Berufsbildpostion 2 a - g

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen

 



Berufsbildpositon 4

Hygienemaßnahmen durchführen

Vermittlungsdauer: 20 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

4 a) rechtliche Regelungen u.a. Arbeits- und Infektionsschutz, Gefahrstoffe

Rechtliche Regelungen und Empfehlungen, insbesondere zum Arbeits- und Infektionsschutz sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen, einhalten, betriebliche Standards anwenden

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen und Empfehlungen zum Arbeits- und Infektionsschutz sowie zum Umgang mit Gefahrenstoffen.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11 und ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die rechtlichen Regelungen zum Arbeits- und Infektionsschutz kennen (schulisches Wissen miteinbeziehen)

→ Unfallvorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) (⇒ Gefährdungsbeurteilung nach DGUV)
→ Technischen Regeln biologische Arbeitsstoffe (⇒TRBA 250) – Berufsgenossenschaftliche Vorgaben – BGV
⇒ Infektionsschutzgesetz - Was wird hier geregelt?


2. Verständnis für Hygiene­maßnahmen als notwen­dige Präventions­maßnahmen herbeiführen:

→ zum einen im eigenen Interesse der Gesunderhaltung
→ zum anderen in der Fürsorge und Verpflichtung dem Pateinten gegenüber


3. Die betrieblichen Standards kennen und wissen wo diese in der Praxis zu finden sind:

→ Hygieneplan besprechen, verstehen und anwenden (siehe auch Pkt. 4 h)
→ Unfallverhüttungsvorschriften besprechen, verstehen und anwenden
→ Arbeitsanweisungen und Checklisten besprechen, verstehen und anwenden


4. Den Umgang mit Gefahrstoffen besprechen und die Vorgaben einhalten / schulisches Wissen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 7)

4 b) Vermeidung von Infektionen und Kontaminationen

Infektionswege und Gefahren erkennen sowie Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen und zum Schutz vor Kontaminationen ergreifen

In diesem Kapitel geht es darum, die Gefahrenquellen kennenzulernen, die passenden Schutzmaßnahmen zuzuordnen und die Schutzausrüstung richtig anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

Grundlagen der Mikrobiologie sowie das Grundwissen um die Infektionswege, Infektionsquellen und Infektionskrankheiten werden in der Berufsschule vermittelt. Wir empfehlen jedoch, das Wissen in diesem Bereich zu vertiefen und zu festigen. Dazu haben wir informative Inhalte und kurze Erklärvideos für die Azubis zusammengestellt.

1.  Mikrobiologische Grundlagen kennenlernen und verinnerlichen; insbesondere sich über Zellaufbau, Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen informieren / schulisches Wissen miteinbeziehen

⇒ Zellaufbau
→ Aufbau und Vermehrung von ⇒ Bakterien und Viren
→ Aufbau und Vermehrung Pilzen, Protozoen - hierzu kurze Erklärvideos ⇒https://studyflix.de/biologie/bakterienzelle-2080 und ⇒ Erreger und Erregerarten


2. Sich über Infektionsquellen und Übertragungswege informieren / schulisches Wissen miteinbeziehen; Fokus auf Infektionsgefahren und Infektionsquellen in einer zahnärztlichen Praxis legen

→ Erkennen von ⇒ Infektionsquellen (s. auch ⇒ Video: Was ist eine Infektion?)
→ Kenntnis von ⇒ Übertragungswegen, z. B.

    ⇒ Tröpfcheninfektion
    ⇒ Kontakt-/Schmierinfektion
    → perkutane Infektion
    → Lebensmittelinfektion

→ Empfehlung Video: ⇒ Eintrittspforten für Erreger


3.  ⇒ Ablauf einer Infektionserkrankung erklären können /schulisches Wissen miteinbeziehen
     (s. auch Video: ⇒ Verlauf Grippeinfektion)


4. Folgende Fragen schriftlich beantworten:

→ Was ist eine Infektion?
Wie entsteht eine Infektion?
Wie verläuft eine Infektion?
Welche Auswirkungen kann eine Infektion im schlimmsten Fall haben?


5. Typischen Merkmale der Krankheiten kennen
    (Ursachen, Symptome, Übertragungswege, ggf. gefährdeter Personenkreis, Behandlung, ggf. Auswirkungen)

→ Infektionskrankheiten allgemein ⇒ Video: Was sind Infektionskrankheiten?

→ Unterscheiden von viralen, bakteriellen und pilzbedingten Infektionen, z. B.:

⇒ Hepatitis B und C
⇒ HIV/Aids (s. auch Video: ⇒ HIV / AIDS – Erklärung, Übertragung, Schutz)
⇒ Mumps
⇒ Masern
⇒ Röteln
⇒ Scharlach
⇒ Windpocken
⇒ Tuberkulose
⇒ Tetanus
⇒ Herpes simplex
⇒ Soor

→ Praxisrelevante Infektions­krankheiten intensiver besprechen (insbesondere Hepatitis B und C, HIV/Aids, Virusgrippe - Influenza, Soor)


6. Folgende Fragen schriftlich beantworten:

→ Was sind Infektionskrankheiten?
→ Welche Erreger gibt es?
→ Wie entsteht eine Infektion?
→ Welche Übertragungswege gibt es?
→ Welche Medikamente können bei welchen Infektionsarten helfen?
→ Was kann zum Schutz vor Infektionskrankheiten beitragen?


7. Begriff Immunisierung / Grundimmunisierung erläutern / schulisches Wissen miteinbeziehen

→ Schutz durch ⇒ Immunisierungen (insbesondere Hepatitis B und Masern)
→ Videos: ⇒ Wie funktioniert eine Impfung? und ⇒ Was sind Antikörper?


 8. Folgende Fragen schriftlich beantworten:

→ Wie funktioniert eine Impfung?
→ Was sind Antikörper?
→ Welche Impfstoffarten gibt es?
→ Gegen welche Krankheiten kann man sich impfen lassen (Beispiele)?
→ Welche Impfungen sind in einer Zahnarztpraxis von besonderer Bedeutung und warum?


9. Grundregeln der Nichtkontamination besprechen ⇒ Hygieneleitfaden Seite Nummer 11

→ Begriff ⇒ Kontamination (Video) erklären
→ wissen, wie man in der Praxis die Kontamination ein­schränken bzw. vermeiden kann
→ Maßnahmen zum Schutz vor Kontamination planen


10. Verhaltensregeln (UVV) in der Praxis bei Stichverletzungen kennen und wissen, welche Gefahren mit diesen einhergehen

→ Verhalten nach Stichverletzung (Postexpositionsprophylaxe  ⇒ Hygieneleitfaden Seiten Nummer 50-51)

4 c) persönliche Schutzausrüstung

Persönliche Schutzausrüstung anwenden

In diesem Kapitel geht es darum, den Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung zu verinnerlichen und zu festigen.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Erläutern was zur persönlichen Schutzausrüstung gehört und welchen Zweck die einzelnen Maßnahmen haben
    Tragen der ⇒ persönlichen Schutzausrüstung, z. B.:

→ Augen- und Gesichtsschutz
→ Schutzhandschuhe (steril/unsteril)
→ Schutzkleidung
→ Kopfbedeckungen
→ Schürzen
→ Reinigungshandschuhe mit langer Stulpe


2. Standards für praktische Anwendung behandlungsorientiert besprechen und deren konsequente Einhaltung kontrollieren


3. Gefahrensituationen analysieren und reflektieren

 

4 d) Arbeitsplatzvorbereitung

Arbeitsplatz vorbereiten

In diesem Kapitel geht es darum, die notwendigen Schritte für die Vorbereitung des eigenen Arbeitsplatzes und des Behandlungsbereiches kennenzulernen und anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4


 Aufgabenvorschläge für die Praxis:

 1. Schritte einer hygienischen Händedesinfektion kennen, verinner­lichen und anwenden

⇒ Hygienische Händedesinfektion (Aushang) oder Video ⇒ Hände - hygienische Händedesinfektion (DE)


 2. Bereitstellen der benötigten Instrumente und Materialien besprechen und für die jeweilige Behandlung üben

→ Erklären, welche Instrumente für welche Behandlung benötigt werden
→ Praxischecklisten (bzw. mündliche Vorgaben) besprechen, verinner­lichen und anwenden
→ Checklisten selbst erstellen; auf die Einhaltung der Hygienevorgaben achten.


 3. Die unter Punkt 4b vermittelten Regeln üben, reflektieren und anwenden. Feedback des Zahnarztes bzw. ZFA erfragen.

→ Beachten der Grundregeln der Nichtkontamination ⇒ Hygieneleitfaden Seite Nummer 11

4 e) hygienische Bedingungen bei zahnärztlichen Maßnahmen

Hygienische Bedingungen bei der Durchführung zahnärztlicher Maßnahmen situationsgerecht sicherstellen

In diesem Kapitel geht es darum, die hygienische Bedingungen bei allen Behandlungen situationsgerecht sicherzustellen, kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
 

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 3

Hygiene bei Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

Hygiene bei endodontischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Hygiene bei chirurgischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

Hygiene bei parodontologischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

Hygiene bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

Hygiene bei prothetischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

Hygiene bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich die Hygienemaßnahmen vor, während und nach der jeweiligen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Grundbegriffe der Hygiene und Grundlagen der Hygiene aus dem Schulbuch zur Behandlungsassistenz Lernfeld 3 verinnerlichen, lernen und anwenden

insbesondere:
→ Reinigung
→ Desinfektion
→ Sterilisation
→ Antiseptik (Mundhöhlenantiseptik
⇒ Hygieneleitfaden Seite Nummer 12)
→ Aerosol, das
→ Partikel, der
→ Sekret, das

→ Validierung, die


2. Erklären, wann die Durchführung antiseptischer Maßnahmen angezeigt ist und welche Präparate zur Anwendung kommen können


3. Persönliche Schutzausrüstung kennen und anwenden (s. auch Pkt. 4c), z. B.

→ Handschuhe
→ Schutzbrille
→ Mund-Nasen-Schutz


4. Gründe nennen, warum

→ längere Haare in der Praxis zusammen­gebunden zu tragen sind?
→ Fingernägel kurz und unlackiert sein sollen?
→ Schmuck abzulegen ist?

Sich an diese Regeln halten und auf persönliche Hygiene achten.


5. Den Unterschied zwischen hygienischer und chirurgischer Händedesinfektion kennen und richtig anwenden

⇒ hygienische Händedesinfektion
⇒ chirurgische Händedesinfektion

4 f) Arbeitsplatznachbereitung

Arbeitsplatz nachbereiten

In diesem Kapitel geht es darum, die notwendigen Schritte für die Nachbereitung des eigenen Arbeitsplatzes und des Behandlungsbereiches kennenzulernen und anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Erklären, was bei der Flächendesinfektion im klinischen Bereich der Praxis grundsätzlich zu beachten ist.

Nicht nur Instrumente müssen desinfiziert und sterilisiert werden, sondern auch

→ alle Flächen
→ Tür­griffe
→ Telefonhörer
→ Abformungen
→ zahntechnische Arbeiten
→ Absaug­anlagen u.v.m.

unterliegen den Hygienebestimmungen.


2.  Welches Wirkungsspektrum können chemische Desinfektionsmittel haben?
     Begriffe laut Schulbuch (Lernfeld 3 Behandlungsassistenz) erklären:

→ bakterizid
→ tuberkulozid
→ viruzid
→ fungizid

Was ist bei der Anwendung von Desinfektionsmitteln neben dem Wirkungsspektrum von entscheidender Bedeutung?  
(Hinweise auf den Desinfektionsmitteln im Hinblick auf Konzentration und Einwirkzeit bei der Anwendung beachten)


3. Scheuer-/Wischdesinfektion aller patientennahen Flächen besprechen und üben

⇒ Hygienemanagement in der Zahnarztpraxis - ZMK


4. Spülen der wasserführenden Geräte und Instrumente besprechen und üben

→ Welche wasserführende Systeme gibt es in der Praxis?
→ Wodurch kann eine Kontamination des Betreibswassers verursacht werden?
→ Was ist bei der Reinigung der Absauganlagen zu beachten?


5. Sammeln und sicheres Transportieren benutzter Instrumente zur Aufbereitung besprechen und üben


6. Die Aufbereitung der Praxiswäsche besprechen


Manuelle und maschinelle Reinigung werden unter Punkt 5c erklärt. Dort sind zwei Videos eingestellt. Bitte schon jetzt mehrfach anschauen lassen. 

4 g) Entsorgung kontaminierter Materialien und Abfälle

Kontaminierte Materialien und Abfälle erfassen, sammeln und fachgerecht entsorgen

In diesem Kapitel geht es darum, die gesetzlichen Grundlagen für die Entsorgung unterschiedlicher Materialien und Abfälle kennenzulernen und in der Praxis systematisch anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 6
3. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Problematik der Entsorgung dentalmedizinischer Abfälle besprechen, verinnerlichen und anwenden / schulisches Wissen miteinbeziehen 

⇒ Entsorgung dentalmedizinischer Abfälle (Tabelle Seite 2)
⇒ Hygieneleitfaden Seiten Nummer 48-49

→ insbesondere besprechen:

         - Sammeln von spitzen und scharfen Einmalprodukten in speziellen Behältern
         - Entsorgen kontaminierter Einmalprodukte im Restmüll


2. Abfälle, deren Entsorgung mit behördlichen Auflagen verbunden ist, besprechen

→ Welche Abfälle bedürfen einer speziellen Dokumentation und wie läuft diese ab?
→ Was ist bei der Erfassung und Entsorgung von unten angegebenen Abfällen zu beachten?

                 - Amalgamresten und -abscheidern
                 - Röntgenchemikalien, Bleifolien, Röntgenfilmen und Speicherfolien
                 - Kanülen und Skalpellklingen
                 - Nahtmaterialien


3. Anschließend folgende Fragen schriftlich beantworten

→ Welche Abfälle in der Praxis fallen zu welcher Gruppe an?
→ Wo und wie werden sie entsorgt? 

4 h) Musterhygieneplan

Musterhygieneplan nach fachlichen Vorgaben auf Grundlage betriebsspezifischer Gegebenheiten individualisieren

In diesem Kapitel geht es darum, sich mit dem Hygieneplan auseinanderzusetzen und diesen stets zu beachten.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Unter der Berufsbildposition 4 wurde der ⇒ Musterhygieneplan der BZÄK an mehreren Stellen bereits erwähnt. Bitte setzen Sie sich nochmals mit dem Inhalt der entsprechenden Seiten auseinander:

→ insbesondere die Seiten Nummer 11, 12, 48-49 und 50-51 anschauen und besprechen


2. Betriebsspezifische Hygienepläne und Arbeitsanweisungen kennen

→ den Praxishygieneplan besprechen, verstehen und erklären können
→ weitere Arbeitsanweisungen der Praxis besprechen, verstehen und erklären können


3. Hinweise verwendeter Reinigungs- und Desinfektionsmittel verstehen und befolgen können (s. auch Punkt 4 f)

→ Welche Reinigungs- und Desinfektionsmittel werden in der Praxis verwendet? Welche Herstellerhinweise sind bei deren Nutzung besonders wichtig?
→ Welche Gefahren drohen bei unsachgemäßer Nutzung von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln?
→ Was ist eine VAH-Liste und wozu dient sie?
⇒ Online-Suchportal

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 4 a - h

Fragen zu Berufsbildpostion 4 a - h

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen



Berufsbildpositon 5

Medizinprodukte aufbereiten und freigeben

Vermittlungsdauer: 20 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

5 a) rechtliche Regelungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten

Rechtliche Regelungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten einhalten sowie betriebliche Standards anwenden und dabei räumliche und organisatorische Aspekte der Aufbereitung beachten

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen und betrieblicher Standards zur Aufbereitung von Medizinprodukten und deren praktische kontinuierliche Anwendung.

Wichtig: Freigabeberechtigung

Mit der Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instand­setzung und Aufbereitung) von Medizin­produ­kten dürfen nur Personen beauf­tragt werden, die auf Grund ihrer Ausbildung und praktischen Tätigkeit über die erforderlichen speziellen Sachkenntnisse verfügen.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die rechtlichen Regelungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten kennen und einhalten (s. auch Punkt 4 a) / schulisches Wissen wiederholen und anwenden

⇒ Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz (MPDG)
⇒ Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)
⇒ Europäische Medizinprodukte-Verordnung (Verordnung EU 217/745)
⇒ Infektionsschutzgesetz (IfSG)
⇒ Biostoffverordnung (BioStoffV)
⇒ TRBA 250 (Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege)
⇒ Hygieneleitfaden des DAHZ (Deutscher Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin)
⇒ Empfehlungen zur Krankenhaushygiene (KRINKO)


2. Sich mit den Kernaufgaben des ⇒ Robert Koch Instituts (RKI) vertraut machen


3. Zweck der Aufbereitung kennen:

"Minimierung des Infektionsrisikos durch sachgerechte Desinfektion und Sterilisation"


4. Wissen, wer in der Praxis für die Freigabe von Medizinprodukten zuständig ist.

→ Freigabeberechtigung durch Sachkunde­nach­weis Medizinprodukteaufbereitung (siehe ⇒ Liste der Freigabeberechtigter Mitarbeiter Muster-Vorlage BZÄK)

5 b) aufzubereitende Instrumente

Aufzubereitende Instrumente in der zahnmedizinischen Versorgung ermitteln

In diesem Kapitel geht es darum, sich mit den einzelnen Instrumenten in der Zahnarztpraxis und mit den betrieblichen Standards für deren Aufbereitung auseinanderzusetzen.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 6


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Definition des Begriffs "Medizinprodukte" aus dem Schulbuch (Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Absatz 6) auswendig lernen und folgende Fragen schriftlich beantworten:

→ Was sind Medizinprodukte?
→ Welche Anforderungen müssen sie erfüllen?


2. Was ist ein Bestandverzeichnis gemäß § 13 MPBetreibV? Wozu dient es? Welche Angaben werden hier gemacht? An Erstellung von Listen mitwirken

siehe ⇒ Infoblatt BGW Medizinprodukte in Zahnmedizin und ⇒ Muster / Bestandsverzeichnis/Medizinproduktebuch (Word/Dateien)


3. Was ist ein Medizinproduktebuch gemäß § 12 MPBetreibV? Wozu dient es? Welche Angaben werden hier gemacht? Bei der Eintragung der Angaben assistieren.

5 c) Medizinprodukte - Risikobewertung und Aufbereitungsverfahren

Medizinprodukte einer Risikobewertung unterziehen und einstufen, Aufbereitungsverfahren auswählen

In diesem Kapitel geht es darum, die Risikobewertung und die Einstufung von Medizinprodukten kennenzulernen und zu verinnerlichen.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 6


Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 3


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Risikogruppen lernen (s. Tabelle aus dem Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Absatz 6) und wissen, wozu die Einstufung dient.

→ unkritisch
→ semikritisch A und B
→ kritisch A und B

siehe auch Eingruppierung in die entsprechenden ⇒ Risikogruppen


2. Die Instrumentenbezeichnungen behandlungsorientiert üben, die Zuordnung der Medizin­produkte/Instrumente zu den einzelnen Risikogruppen kennen und kontinuierlich üben (ggf. eine Liste erstellen)


3. Wissen, welches Aufbereitungsverfahren wann zu verwenden ist,

insbesondere
→ den Begriff "validierte Aufbereitungsverfahren" erklären;
→ die Schritte der manuellen und maschinellen Reinigung kennen und verinnerlichen.

s. Video: ⇒ Hygiene in der Zahnarztpraxis - Instrumentenaufbereitung
und ⇒ Manuelle Aufbereitung


4. Den Aufbereitungszyklus (Instrumentenkreislauf) aus dem Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 6 lernen und in richtiger Reihenfolge erklären können (Praktische Übungen finden sich unter Pkt. 5 d, e und f)

5 d) vorbereiten zur Aufbereitung

Medizinprodukte sachgerecht zur Aufbereitung vorbereiten, insbesondere vorbehandeln, sammeln, vorreinigen sowie zerlegen

In diesem Kapitel wird die sachgerechte Vorbereitung zur Aufbereitung der jeweiligen Instrumente geübt.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3


Unser Tipp: siehe auch Videos unter Punkt 5c


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Praktische Übungen / Aktiv in der Instrumenten­aufbereitung mitarbeiten, dabei folgende Hinweise beachten:

→ zeitnahes Starten der Aufbereitung, Vermeiden der kompletten Antrocknung
→ ggf. Vorreinigung (grober Schmutz) direkt nach Behandlung besondere Vorbereitung von Instrumenten mit  
      - Hohlräumen

      - Gelenken
→ Vorreinigung mit Ultraschallbädern nur nach Herstellerangaben
→ Zerlegen von Medizinprodukten nur nach Herstellerforderungen

5 e) reinigen, desinfizieren, spülen und trocknen

Medizinprodukte reinigen, desinfizieren, spülen sowie trocknen

In diesem Kapitel werden die sachgerechte Reinigung, Desinfektion und Trocknung der jeweiligen Instrumente geübt.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3


 Unser Tipp: siehe auch Videos unter Punkt 5c


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Praktische Übungen / Aktiv in der Instrumenten­aufbereitung mitarbeiten / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 6)

insbesondere
→ gerätespezifische Beladungsmuster beachten

→ das Bestücken des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes (RDG) = Thermodesinfektor / eines Autoklavs unter Aufsicht üben und die einzelnen Schritte erklären können
→ Adapter für Medizinprodukte mit Hohlräumen nutzen
die Auswahl und das Starten des Reinigungs- und Desinfektionsprogrammes unter Aufsicht üben

siehe Beispielvideo: ⇒ Beladen Thermodesinfektor und Infoseite ⇒ Autoklav richtig beladen


2. Wozu dienen Indikatoren und wie sind Sie anzuwenden? Schulisches Wissen miteinbeziehen.

s. Beispiel- Video: ⇒ Autoklav Routineprüfung: Helix-Test und Vakuum-Test

5 f) prüfen, pflegen, Instand setzen, verpacken und sterilisieren

Medizinprodukte auf Sauberkeit, Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit prüfen, Medizinprodukte pflegen, Instand setzen, verpacken und sterilisieren

In diesem Kapitel stehen die Prüfung der Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit, sowie die Pflege, das Verpacken und Sterilisieren von Medizinprodukten im Fokus.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Praktische Übungen zunächst unter Aufsicht durchführen, danach selbstständig üben und das Ergebnis kontrollieren lassen

→ visuelles und manuelles Prüfen der Medizinprodukte (Kontrolle der Instrumente auf Sauberkeit, Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit)

→ Zusammenbauen zerlegter Instrumente

→ Pflege

→ Verpacken in entsprechende Sterilbarrieresysteme

→ Einsatz von Indikatoren, z. B.:
       
- Helix-Prozessindikator für Medizinprodukte kritisch B - s. Video zu Pkt. 5 e
        - Chemoindikatorstreifen

→ Bedienung von Sterilisationsgeräten (nur unter Aufsicht!)
        
- Auswählen des Sterilisationsprogramms


2. Welche Aufgabe hat ein Sterilbarrieresystem? Welche Verpackungsarten gibt es? Schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 6)

⇒ Sterilbarrieresysteme
    - Container/Kassetten
    - Sterilbeutel (Folie/Papier)

5 g) prüfen, freigeben, dokumentieren und lagern

Durchführung des ausgewählten Aufbereitungsprozesses beurteilen und optimieren, Verpackung auf Unversehrtheit prüfen, Sterilgut kennzeichnen, aufbereitete Medizinprodukte freigeben, dokumentieren und lagern

In diesem Kapitel wird über die Auswahl des Aufbereitungsprozesses reflektiert; es werden die Vorbereitung zur Aufbewahrung und die Dokumentation der Aufbereitung jeweiliger Instrumente geübt.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Sich mit den praxisinternen Checklisten zur Chargenkontrolle bekannt machen und deren Anwendung verinnerlichen


2. Systematisches Anwenden betrieblicher Checklisten Chargenkontrolle und -freigabe nach Aufbereitung im Reinigungs-Desinfektions-Gerät (RDG) durch autorisierte Person besprechen und die Vorgehensweise beobachten und verinnerlichen

→ Kontrolle der Geräteanzeige
→ Kontrolle der Prozessparameter
→ visuelle Inspektion der Medizinprodukte


3. Chargenkontrolle und -freigabe nach Dampfsterilisation durch Sichtprüfung der autorisierten Person auf

→ Kontrolle der Prozessparameter
→ Indikatorprüfung
→ Unversehrtheit der Verpackung
→ Trockenheit
→ Intaktheit der Siegelnähte
→ vollständige Kennzeichnung

besprechen und begleiten, die Vorgehensweise beobachten und hinterfragen.

Anschließend folgende Frage schriftlich beantworten:
→ Unter welchen Bedingungen kann ein Medizinprodukt nach Aufbereitung freigegeben werden?


3. Anwenden des betrieblichen Dokumentationssystems erklären, Schritte verinnerlichen, die Bedeutung der Dokumentation verstehen

→ bei der Dokumentation assistieren
→ mögliche Fehler aufdecken, dokumentieren und beheben


4. Gewährleistung optimaler Lagerung von Medizinprodukten besprechen und anwenden

→ staub- und lichtgeschützt
→ trocken
→ Beachten des First In-First Out-Prinzips


5. Den Begriff "Validierung" anhand des Schulbuches (Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 6) nochmals erklären und reflektieren, warum diese wichtig ist.

5 h) Arbeits- und Verfahrensanweisungen zur Aufbereitung

Arbeits- und Verfahrens­anwei­sun­gen zur Aufbereitung von Medizinprodukten unter Berück­sichtigung rechtlicher Regelun­gen und Empfehlun­gen sowie nach betrieblichen Vorgaben des Qualitäts­managements erstellen

In diesem Kapitel werden die Arbeits- und Verfahrensanweisungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten unter die Lupe genommen.

Achtung: Auszubildende sind zur Freigabe nicht berechtigt!


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Arbeitsanweisungen zum Thema Sterilisation und Desinfektion sichten und sich mit dem Inhalt auseinandersetzen

insbesondere
→ Kontrollieren vorhandener Anweisungen auf Aktualität,
z.B.
      - Stimmen die genannten Gesetze noch?
      - Sind die genannten Geräte noch im Einsatz?
      - Werden die genannten Prozesse noch so angewendet?

→ Mitwirken bei der Erstellung neuer Arbeitsanweisungen
→ Mitwirken bei der Aktualisierung von Prozess- und Arbeitsanweisungen

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 5 a - h

Fragen zu Berufsbildpostion 5 a - h

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen



Berufsbildpositon 6

Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten

Vermittlungsdauer: 10 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

6 a) Anwendung von Fachbegriffen

Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden


Das Thema zieht sich durch die gesamte Ausbildung durch, wobei die meisten Fachbegriffe bis zur GAP 1 beherrscht werden sollten.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


 Unsere Empfehlungen:

- Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;

- Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:
schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 1)

1. Anatomie von Zähnen und die beson­deren Merkmale der einzelnen Zähne besprechen und lernen

Unsere Tipps zum Aufbau der Zähne und des Zahnhalteapparates:
⇒ https://www.netdoktor.de/anatomie/zaehne
Video ⇒ Grundwissen Zahn-Aufbau

Video ⇒ Zahnmerkmale Oberkiefer
Video ⇒ Zahnmerkmale Unterkiefer


2. Benennung der ⇒ Zähne und Zahngruppen, Zahnflächen üben


3. Form und Struktur von Unter- und Oberkiefer, Aufbau des Gebisses, Unterschied zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss erklären


4. Denti­tionen u. Zahnschemata z.B. FDI sowie Richtungs- und Lage­bezei­chnungen in der Mund­höhle erklären und lernen

Unsere Tipps:
Video ⇒ Flächen und Richtungsbezeichnungen 1
Video ⇒ Flächen und Richtungsbezeichnungen 2
Video ⇒ Übung Zahnreihe


4. Die Wichtigkeit für die Dokumentation und Abrechnung besprechen.


5. Begrifflichkeiten kennenlernen

→ einheitlicher Bewertungsmaßstab (⇒BEMA
→ Gebührenordnung für Zahnärzte (⇒ GOZ)


Unsere Empfehlung hierzu: 

⇒ ZFA-Academy: Abrechnung BEMA 01
   - BEMA-Begriffserklärung
   - Grundlagen der BEMA-Abrechnung
   - BEMA 01 Leistung
   - Dokumentation
   - Abrechenbarkeit

⇒ ZFA-Academy: Grundlagen der GOZ


6. Im späteren Ausbildungsverlauf Fachvokabular aus den Bereichen Endodontie, Chirurgie, Parodontologie, Prophylaxe und Kieferorthopädie sowie Prothetik miteinbeziehen.

6 b) vorbereiten des Arbeitsplatzes für die Untersuchungen und Behandlungen

Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Besprechen, wie die Behandlungs­einheit und der Patientenstuhl für die jeweilige Behandlung vorbereitet werden müssen.

siehe ⇒ Beispielvideo: Vorbereitung und Instandhaltung von Praxis- und Behandlungszimmer


2. Lagerungen des Patienten bei Ober- und Unterkieferbehandlung erläutern / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 2 Pkt. 1). Aus der Erfahrung des Praxisalltags berichten.


3. Die Behandlungseinheit mit ihren Funktionen erläutern. Was gehört zum Arztelement und was zum ZFA-Element?


4. Ergonomische Arbeitsweise erläutern und den Arbeitsstuhl situationsbezogen einstellen können


5. Sich über die Vorgaben bezüglich der Beleuchtung informieren. Die Einstellung der OP-Lampe üben.

    → vertiefte Informationen für Interessierte: ⇒ DIN-Normen Licht in der Praxis

6 c) Befundaufnahme

Bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Grundbegriffe kennen, ins Vokabelheft aufnehmen, lernen und erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 2 Pkt. 2 und Lernfeld 4 Pkt. 2)

→ Definition und Zweck der Anamnesse
allgemeine Anamnese (Inhalt und Beispiele)
spezielle Anamnese
   ⇒ intra- und extraorale Befunderhebung
(s. Video ⇒ Was bedeutet extraoral?)
   Vitalitätsprüfung - Video aussuchen
   Perkussionsprüfung - Video aussuchen
   Palpation
Familienanamnese (Inhalt und Beispiele)
Medikamentenanamnese (Inhalt und Beispiele)
→ Diagnose
→ Therapie


2. Sich mit dem Praixsinternen Anamnesebogen vertraut machen, unklare Formulierungen besprechen und hinterfragen, Vokabel lernen, eine Anamnese begleiteten und reflektieren 


3. Tägliche Assistenz bei Befund­aufnahme besprechen, Muster festlegen und üben, sodass die wiederkehrende obligatorische Vorgehensweise gut läuft:

→ Anamnese
→ Untersuchung
→ Diagnose
→ Therapie
→ Prognose


3. Dokumentieren des Zahnstatus

insbesondere
→ Lernen, den PSI-Index auf Diktat des Zahnarztes zu dokumentieren ⇒ Parodontale Screening Index (PSI)
→ Lernen, die ⇒ Mundhygieneindizes anzuwenden

Die unter Pkt. 6 a gelernten Bezeichnungen der Zähne sicher verwenden.


4. Sich mit Diagnoseverfahren bei Karies auseinandersetzen /schulsiches Wissen (Schulbuch Behandlungsassisten Lernfeld 4 Pkt. 4) miteinbeziehen

→ die diagnostischen Schritte beobachten, notieren und reflektieren


5. Bei der Anfertigung von Röntgen­aufnahmen (insbesondere für Kariesdiagnositk) assistieren, Einstellungen unter Anweisung üben, nicht auslösen!

Wichtig: Auszubildende dürfen keine Röntgenaufnahmen selbst anfertigen; dies ist nur dem zahnmedizinischen Fachpersonal mit entsprechender Qualifizierung (gültiger Röntgenschein) vorbehalten.

6 d) assistieren, vorbereiten und dokumentieren (Karies, Endo, Chirurgie)

Bei präventiven, konservie­renden und chirurgischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben und Behandlungsabläufe dokumentieren


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10


Unsere Tipps:

im 1. und 2. Ausbidlungsjahr
⇒ ZFA-Academy: Endodontie - Was ist eine Pulpitis?
(hier insbesondere Entzündungs­wege, Kariesentstehung, Plaque oder Biofilm, Zucker und Bakterien, Entzündungs­symptome, Folgen)

im 2. Ausbildungsjahr - Zusammenfassung Chirurgie Lernfeld 6
⇒ ZFA-Academy: Grundlagen Chirurgie
(hier insbesondere: Chirurgische Eingriffe in der Zahnheilkunde, Indikation, Anamnese, Aufklärung, Kontraindikationen)
⇒ ZFA-Academy: Grundlagen chirurgische Eingriffe
(hier insbesondere Dokumente und Behandlungsunterlagen, Vorbereitung, Grundinstrumentarium, Mucoperiostlappen, Nahtmaterial, Patientenbelehrung)


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Reinigungstechniken lernen und den Patienten erklären können (im 3. Ausbildungsjahr - siehe Pk. 3e Teil III / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 10 Pkt. 2.1.)

→ Video: ⇒ Reinigen der Zahnflächen und der Zahnzwischenräume
→ Video: ⇒ Reinigungstechniken
→ Video: ⇒ Wie erklärt man die Anwendung der Zahnseide dem Patienten


2. Fluoridierungsmaßnahmen erklären  (im 3. Ausbildungsjahr - siehe Pk. 3d Teil III / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 10 Pkt. 2.3.)


3. Möglichkeiten der Mundhöhlen­desinfektion und unterschiedlicher Mundspülungen bennen (im 3. Ausbildungsjahr - siehe Pk. 3e Teil III / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 10 Pkt. 2.1.)

→ Video: ⇒ Sind Mundspülungen sinnvoll?


4. Kariesentstehung und Kariesstadien dem Patienten erklären können (im 1. Ausbildungsjahr / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 3)

→ Definition von Plaque kennen
→ Weitere weiche und harte Zahnbeläge und deren Entfernbarkeit benennen
→ Benennen Sie den Zusammenhang der vier ursächlichen Faktoren der Kariesentstehung:

    Zahn / Mikroorganismen / Substrat / Zeit
→ Sekundeäre Faktoren für Kariesbildung benennen
    Speichel / /Zahnform / Zahnstellung / Zahnstruktur / individuelle Besonderheiten


5. Entfernen harter und weicher Zahnbeläge und oberflächlicher Verfärbungen des Schmelzes

→ Sich über den Ablauf einer Zahnsteinentfernung informieren
    Video: ⇒ Entfernen von Belegen mittels Ultraschal
    Video: ⇒ Zahnsteinentfernung

→ bei Behandlungen assistieren

Wichtig: Auszubildende dürfen keinen Zahnstein entfernen! Dies ist nur dem zahnmedizinischen Fachpersonal mit entsprechender Qualifizierung vorbehalten.


6. Alle Begriffe anhand des Schulbuches Behandlungsassistenz erklären können, Vokabelheft benutzen

→ Unterschiede erklären können, z. B. zwischen
    ⇒ Abrasionen, Erosionen und Attrition (Video) und Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 1.2. und 3.2. und im 3. Schuljahr Lernfeld 10 Pkt. 2.1.
   
⇒ Gingivitis und Parodontitis (Video) und Schulbuch Behandlungsassistenz im 2. Schuljahr Lernfeld 8 Pkt. 1 und 2

→ Was bedeutet das Wort “Kavität“? - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3.  

→ Welche Versorgungmöglichkeiten gibt es? - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3.  
     ⇒ Kavitätenversorgung - Arten
              - direkte Kavitätenversorgung (Beispiele nennen)
              - laborgefertigte Kavitätenversorgung (Beispiele nennen)

→ Füllungsmaterialien und ihre Eigenarten kennen - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3.   
     ⇒ Füllungsmaterialien

→ Den Unterschied zwischen relativer und absoluter Trockenlegung erklären können- siehe ⇒ Kofferdam Erklärungs-Video
    Beispiele für Anwendungs­situationen nennen - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.4.1.   


7. Möglichkeiten der Schmerzausschaltung anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 4) bennen und lernen

→ Anästhesiemöglichkeiten (örtliche Betäubung / Narkose)
→ Vorbereitung einer Lokalanästhesie besprechen und üben
→ Vorbereitung einer Allgemeinanästhesie besprechen und üben


8. Den Verlauf und Folgen einer Pulpaerkrankung erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 5)

→  Erklärvideo: ⇒ Was ist eine Pulpitis?


9. Anwendung von Kalzium­hydroxid in Endo als Überkappungsmaterial erklären / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6)


10. Grundbegriffe kennen und erklären können / Schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6 und 7)

⇒ Devitalisierung 
⇒ Mortalexstirpation
⇒ Vitalexstirpation
→ Vitalamputation (Pulpotomie) - sich die beiden Videos ansehen, wichtige Informationen notieren, verinnerlichen und üben:
     Video 1: ⇒ Pulpotomie Fall 1 
     Video 2: ⇒ Pulpotomie Fall 2

11. Vorbereitung, Verlauf und Assistenz bei endodontischer Behandlung besprechen und üben / Schulisches Wissen miteinbeziehen - Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6 und 7

→ Wissen wie eine Wurzelkanalbehandlung verläuft
→ Sich mit den benötigten Instrumenten und Materialien auseinadersetzen (Namen der Instrumente kennen, schnell Zuordnen können)
→ Welche Aufgaben hat eine ZFA vor, während und nach einem endodontischen Eingriff
→ Aktive Assistenz üben und einzelne Schritte von der Vorbereitung des Behandlungsstuhls bis zur Verabschiedung des Patienten kennen
Grundlagen der Abrechnung kennen
Eine kurze Zusammenfassung zum Thema erstellen.

 
Unsere Tipps:

12. Folgende Begriffe erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 6)
  
    → Zystenentfernung (⇒ Zystektomie und ⇒ Zystostomie)
    ⇒ Hemisektion, Prämolarisierung
    ⇒ Reimplantation
    → plastische Deckung der Mund-Antrum-Verbindung (Video: ⇒ Kieferhöhle nach Zahn-OP offen - was nun?)
    → präprothetische chirurgische Maßnahmen
 

Unsere Tipps:
⇒ ZFA-Academy: Zysten (hier: Was sind Zysten, Ursachen, Pseudozysten, Ranula, Symptome, Diagnose, Therapie, Komplikationen, Prognose)
⇒ ZFA-Academy: Abszesse (hier: Was ist ein Abszess, Eiter, Odontogene Infektionen, Behandlung)


13. Vorbereitung und Assistenz bei chirurgischen Behandlungen besprechen und üben / Schulisches Wissen miteinbeziehen Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 6 Pkt. 2 und 3

Sich mit chirurgischen Instrumenten auseinandersetzen, die Instrumente sicher identifizieren und zu dem jeweilgen Eingriff zuordnen können

→ Welche Aufgaben hat eine ZFA vor, während und nach einem chirurgischen Eingriff 
    insbesondere

    - sterile Assistenz
    - sterile Abdeckung ( siehe Video:
⇒ OP-Vorbereitung in der Zahnarztpraxis)


14. Wissen wie eine Wurzelspitzenresektion verläuft, welche Instrumente (Namen der Instrumente kennen, schnell Zuordnen können – s. Schulbuch Lernfeld 6) gebraucht werden und welche Aufgaben eine ZFA als Assistenz übernimmt. Aktive Assistenz üben und einzelne Schritte von der Vorbereitung des Behandlungsstuhls bis zur Verabschiedung des Patienten kennen. Grundlagen der Abrechnung kennen.


15. Welche Hinweise werden dem Patienten nach der chirurgischen Behandlung gegeben?

Geben von ⇒ Verhaltenshinweisen unter Aufsicht üben


16. Welche Komplikationen können bei chirurgischen Eingriffen in der Zahnarztpraxis eintreten, wie kann man diese erkennen und welche Folgen können diese haben? / anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 6) erläutern

→ Beispielvideo: ⇒ Wunde entzündet nach Weisheitszahn-OP oder Zahn-OP? Daran merkst du es! und
⇒ BLUTUNG nach Zahnarztbesuch oder OP? Akuttipps


17. Benennen von Möglichkeiten der Wundversorgung

Informationen zur Wundversorgung und Blutstillung in Stichpunkten zusammentragen (schulisches Wissen miteinbeziehen / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 6 Pkt. 2.)

6 e) assistieren, vorbereiten und dokumentieren (Parodontologie, Erkrankungen/Verletzungen des Gesichtsschädels)

Bei therapeutischen Maßnahmen von Neoplasien, Mundschleim­haut­erkrankungen sowie Erkrankungen und Verletzungen des Gesichtsschädels assistieren, insbesondere Arzneimittel und Materialien vor­berei­ten und verarbeiten, Instru­mente und Geräte behandlungs­spezifisch handha­ben und Behand­lungsabläufe dokumentieren


 

 

Entsprechung Schule:

 

2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8

 


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Das Aussehen einer gesunden Zunge beschreiben


2. Erkrankungen der Mundhöhle anhand des Schulbuches Behandlungsassistenz Lernfeld 8 Pkt. 4 benennen und wissen mit welchen Symptomen diese einhergehen

 

→ Infektionen der Mundhöhle allgemein:
    - bakterielle Infektionen
    - Infektionen durch Vieren
    - Infektionen durch Pilze

 

→ Nichtinfektiöse Erkrankungen der Mundhöhle:
    - Aphten
    - Druckstellen
    - Rhagaden


3.  –Sich über Manifestationen systemischer Erkrankungen (z.B. Lupus, Vitamin B 12 Mangel, Morbus Crohn) informieren:

→ Wissen wann ein Zahnarzt bzw. Arzt konsultiert werden soll?
→ Beispiele (3) für Krankheiten, die man an der Zunge erkennen kann, nennen
→ Wissen welche Veränderungen Medikamente in der Mundhöhle auslösen können.

Unser Tipp:
⇒ Risse und Furchen in der Zunge? Flecken auf der Zunge? Ist meine Zunge krank?
⇒ Unsere Zunge - Spiegel der Gesundheit


 

4. –Neoplasien (Tumoren der Mundhöhle: gutartige und bösartige Tumoren) anhand des Schulbuches Behandlungsassistenz Lernfeld 8 Pkt. 4 beschreiben, Grundvokabular lernen

→ Was sind Neoplasien?
→ Was ist ein Fibrom?
→ Was ist eine Epulis?
→ Was bedeutet "maligne" und "beligne" Tumoren?
→ Was bedeutet "Metastase"?

→ Welche Faktoren können das Entstehen eines bösartigen Tumors wahrscheinlicher machen?


 

Sich mit möglichen unfallbedingten Verletzungen im Kiefer / Mundbereich anhand des Schulbuches (Lernfeld 6) bekannt machen:

  • Zahnluxation
  • Zahnfrakturen
  • Weichteil­verletzungen
  • Knochenbrüche
  • Gelenkverletzungen

Wissen, was Schienungen bewirken
(s. Schulbuch Lernfeld 6)

 

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 6 a - e

Fragen zu Berufsbildpostion 6 a - e

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen



Berufsbildposition 10

Zahnärztliche Leistungen abrechnen

Vermittlungsdauer: 8 Wochen
= Orientierungsrahmen für die betriebliche Vermittlungsdauer


Die Azubis sollen im wöchentlichen Bericht stets die aktuellen Schulthemen eintragen. Dies hilft den Ausbildenden, die praktische Ausbildung entsprechend zu planen.

 

10 a) Anwendung von Fachbegriffen

Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden

10 b) Versicherungsarten und Vergütungssysteme

rechtliche Regelungen einhalten und dabei die unterschiedlichen Versicherungsarten und Vergütungssysteme beachten

10 c) Leistungserfassung und -zuordnung

erbrachte Leistungen erfassen und Kostenträgern zuordnen

Betrieblicher Ausbildungsnachweis Teil I. Abschnitt 10 a - c

Fragen zu Berufsbildpostion 10 a - c

Folgende Fragen sind zu diesem Themenblock zu bearbeiten:

Download:
→ herunterladen, speicher, ausfüllen



Logo